Welches Problem genau löst das…?
Dass Geringverdiener noch so etwas wie Freiheit fühlen. Kenne deine Kaste.
- MfG Fotzenfritz
immer auf die, die sich nicht wehren können
Tja, weiß ich nicht. Meine Hausarztpraxis ist total überlaufen und wenn ich mir eine Überweisung für einen Termin beim Facharzt hole, muss ich auf diesen lange warten. Schätze mal, das geht vielen so.
Anstatt 4 Monate auf einen Facharzt Termin zu warten, wartet man dann in Zukunft zwei Monate auf einen Hausarzttermin und nochmal zwei Monate auf einen Facharztermin. Das ist viel effizienter, weil dann muss ich zweimal früher ausm Büro gehen /s
Du meinst sicher 1 Monat Hausarzt und weiterhin 4 Monate Facharzt. Als ob sich letzteres halbierte
Das löst dann auch das Problem, dass zuwenig Arbeitskraft da sei.
Stimmt sowas von 👍
Ja. Da gehst du dann mit einem Hautproblem zum Hausarzt nur damit er dir erzählt, dass du zum Dermatologen musst. Ach was? Und schon ist unnötig viel Zeit vergangen. Ganz abgesehen vom Generve.
Stimmt sowas von 👍
Möglerweise haben viele nichtmal mehr eine Hausarzt… und falls doch nur mit erheblicher Fahrtzeit zu erreichen
Jap, hatte ewig keinen Hausarzt, auch bei akuten Problemen wurde ich öfters einfach weggeschickt. Bin dann teilweise von vornherein am Wochenende zu Bereitschaftspraxen gegangen um irgendwie an ärztliche Versorgung zu kommen.
Stimmt sowas von 👍
als hätten wir das nicht schon gehabt und wieder abgeschafft… es ist jetzt schon einfach nur widerlich was die von sich geben
Inb4 manche Hausärzte einfach einen Telefondienst einstellen, der stumpf Überweisungen nach Wunsch ausstellt. Die Teile können ja vorab unterschrieben werden, der Rest wird halt nachträglich gedruckt. Abrechnen kann man den Kram ja trotzdem wie mehr Aufwand, solange aufgepasst wird, dass den Krankenkassen nicht insgesamt zu viel Zeit in Rechnung gestellt wird.
Ich dachte, dass man aktuell generell keine Überweisungen benötigt. Aber bei meinem Hausarzt ist das schon so geregelt. Den Überweisungswunsch auf das Band sprechen und die Überweisung am nächsten Tag abholen.
Ich dachte, dass man aktuell generell keine Überweisungen benötigt.
Ging mir darum, falls der Plan aus dem Artikel umgesetzt wird, nicht um das was momentan ist.
Ansonsten hatte ich aber auch schon Kontakt mit einem Facharzt, der Leuten ohne Überweisung Termine irgendwann in 5+ Monaten gegeben hat, mit Überweisung aber deutlich früher. Keine Ahnung inwieweit das aktuell zulässig ist, aber war halt seine Regelung.
Bei meinem Arzt geht das per Email, solange sich das aus der bisherigen Krankengeschichte ergibt.
Die monatelangen Wartezeiten auf Facharzttermine sind für Leute mit schweren bzw. sich verschlimmernden Krankheiten jedenfalls ein sehr großes Problem. Und es gibt wohl durchaus viele Leute, die unterschätzen, wie viele Leiden schon ihre Hausärztin zureichend abklären und behandeln kann und die sich unnötigerweise direkt von einem “Spezialisten” behandeln lassen wollen. Auch kommt es wohl nicht selten zu Irrtümern, welche Facharztdisziplin überhaupt die richtige ist. Ich vermute, diese Probleme haben durch das Influencertum und durch Selbstüberschätzung beim (sonst nicht verkehrten) Konsultieren von Dr. Google in den letzten zehn Jahren zugenommen.
Positiv ist zudem zu vermerken, dass heute telemedizinische Angebote das Einholen einer Überweisung selbst in Gebieten mit prekärer Hausarztversorgung und auch für viele Menschen mit Behinderungen gangbar machen können (bei schwereren Problemen müssen Menschen aber von der Überweisungspflicht befreit werden).
Wenn man selber in Gesundheitsdingen bewandert ist, ist klar, dass das im eigenen Fall meist immer noch unnötiger Aufwand ist. Aber irgendwie müssen wir es erreichen, dass Facharzttermine für diejenigen, die dringend einen benötigen, schneller verfügbar sind als jetzt.
Übrigens hat die Sinnhaftigkeit eines Hausarztbesuchs in gewissem Maße die Form einer U-Kurve: Wenn man sich medizinisch sehr gut auskennt und das seinem Hausarzt auch vermitteln kann, kann man ihm oft die nötigen Verordnungen direkt in den Rezeptblock diktieren und es auf diese Weise bei nur einem Arztbesuch belassen. (Natürlich gilt das nicht für all die Sachen, wo der Hausarzt die Medikamente etwa aus Budgetgründen nicht verschreiben kann oder wo fachärztliche Diagnostik unabdingbar ist.)
Auch interessant: Allgemeinmediziner drängen auf Primärarztsystem (Ärzteblatt, 2018)
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