Und wiedermal lässt man nur Arbeitgeberverbände zu Wort kommen. Wo sind die Stimmen der Gewerkschaften und der Sozial- und Umweltverbände, liebe FAZ?
Du weißt aber schon wessen Haus-und-Hof-Druckerzeugnis die FAZ ist, oder?
Tjoa, dann muss man nix kritisieren, dann ist ja alles gut ¯\_(ツ)_/¯
Kannste, ist halt nicht wirklich produktiv. Außer du bist FAZ-Abonnent, aber dann wäre es bessere Kritik dieses Abo zu kündigen.
Nicht dass ich dir in der Sache widersprechen würde, aber eine profitgetriebene Zeitung dafür zu kritisieren arbeitgeberfreundlich zu berichten macht mich gehen “Scheiße, Bernd.”.
Kannste, ist halt nicht wirklich produktiv.
Es muss nicht immer alles produktiv sein. Manchmal muss man auch einfach was rauslassen.
aber eine profitgetriebene Zeitung dafür zu kritisieren arbeitgeberfreundlich zu berichten macht mich gehen “Scheiße, Bernd.”.
Warum? Für die Zeitung wärs auch besser, hätten mehr Menschen mehr Geld, dann könnten mehr Menschen diese Zeitung abonnieren und den Profit steigern.
Für die Zeitung wärs auch besser, hätten mehr Menschen mehr Geld, dann könnten mehr Menschen diese Zeitung abonnieren und den Profit steigern.
Man bekommt den bestimmten Eindruck, das ist eine Mischkalkulation, oder?
Den Wert den die Zeitung da auf VWL-Ebene generiert schöpft halt nicht unbedingt die Zeitung selbst ab.
Man, die Zeitung labert halt scheiße und gibt nur einer bestimmten Gruppe (der falschen, weil die sowieso schon zu viel Macht und Einfluss hat) eine Stimme. Das ist kritisierbar. Meine Kritik kommt eh nicht bei denen an, die was ändern können, also ist es scheißegal, was wir hier über VWL-Wertschöpfungsebenen rumphilosophieren.
Wessen denn?
Die SPD war dem Vernehmen nach mit klassischen Positionen wie dem Ruf nach einer Wiederbelebung der Vermögensteuer, der Einführung einer Finanztransaktionsteuer und dem Abschaffen des Ehegattensplittings in die Gespräche gegangen.
schön; Das die CSU dann bei dem letzten Punkt hier ne Bombe platzen ließ…
Mhm irgendwie scheint mir, dass die CSU immer in solchen Meetings für böses Blut sorgt?
Nochmal Bayern.
Bin mir recht sicher, dass die Union besser, ohne ihren Unionspartner, wäre.
Ganz ehrlich? Ich hätte Söder schon mehrfach ein Ultimatum gestellt: Entweder er tritt ab oder die Union wird aufgelöst und die CDU baut einen eigenen bayrischen Landesverband auf. Allein dass sie es versuchen, könnte der CSU so viele Stimmen kosten, dass es mit der Regierungsbildung knapp wird.
Ist es immer die kleinste Partei in einer Dreier-Koalition, die am meisten Ärger macht?
Nein es haben auch schon CSU und FDP koaliert
Hm.
in dem sie positive Anreize für Investitionen verlangen, damit diese wieder anspringen
Gucken wir mal nach: die Investitionsquote von Unternehmen lag zuletzt bei 17,9%. Das ist eine Größenordnung, die wir seit ca. 22 Jahren haben. “Wieder anspringen” meint also Quoten wie in den 90ern, also eher so um 21%.
Gleichzeitig horten die Unternehmen aber 769 Mrd. Euro. Dazu kommen noch die ausgeschütteten Gewinne, man müsste sie ja nicht ausschütten, sondern könnte sie investieren.
Man könnte also einfach ohne jegliche AnReIzE seitens der Politik die Investitionsquote steigern. Ich habe eher das Gefühl, hier gibt es ein Mindsetproblem der deutschen Unternehmer. Ohne Vision und nur mit quartalsbezogenen Denken kann man halt auch nicht sinnvoll investieren. Daran werden auch Anreize nichts ändern. Um sinnvoll zu investieren braucht man Mut zum Risiko, einen langfristigen Plan, ein gutes Gespür und Glück ¯\_(ツ)_/¯
Edit: Anreize der Politik sollten eher planbare Rahmenbedingungen sein. Also nicht dieses Hin- und Her bei Verbrenner-Aus, bei CO2-Preis, bei Heizungsgesetz etc. Mal verlässliche Planungen ermöglichen, aber das meinen die hier nicht.
Unternehmen investieren, d.h. steigern Produktionskapazität, wenn sie einen Grund dafür haben. Also wenn sie glauben, dass zusätzliche Kapazitäten auch ausgelastet werden können, sodass sie sich rechnen. Im Moment fährt unsere ganze Industrie bei verminderter Auslastung, weil nicht genug Nachfrage nach ihren Produkten da ist. Alle Steuergeschenke der Welt werden daran nichts ändern. Die Nachfrage muss angekurbelt werden, und das geht nur durch staatliche Investitionen und Geld in den Taschen von Menschen.
Stimmt. Neben Produktionskapazität erweitern könnten sie aber auch in F&E investieren, aber dazu fehlen insbesondere den etablierten Unternehmen halt die Unternehmertypen. Wenn das Management nur lernt “Kosten senken” und dafür seit Jahrzehnten belohnt wird, dann war es das halt mit der tollen deutschen Innovationskraft 😅
Find ich eh auch immer so geil, wenn irgendwelche Lindners und Linnemanns mir erzählen wollen, wir technologisieren uns aus allen Krisen einfach heraus 🤪. Seh ich nicht, wenn die unternehmerischen Meinungsführer keine anderen Ideen haben als “Steuern senken, Leute entlassen - das Rezept zum unternehmerischen Erfolg”
Auch in F&E wird aber nur investiert, wenn man glaubt, dass für das angestrebte Ergebnis ein Markt da ist.
Also mehr Geld ins Volk bringen oder ihm lassen damit wieder mehr gekauft werden kann?
Explizit zu den Leuten, die ihr Geld auch ausgeben und zusätzliches Netto nicht einfach sparen. Das ist die untere Hälfte (bis zwei Drittel) der Einkommensverteilung.
Es ist jetzt auch kein Wunder - ich bin alt genug, um mich noch an 2021 erinnern zu können, weil ich noch nicht so senil bin wie anscheinend alle anderen. Damals war ja die GroKo arg abgewirtschaftet und das generelle Gefühl bei allen, SPD, CDU, aber auch bei den Bürgern war “bloß keine Groko mehr”. Die Ampel ist dann mit viel frischem Wind gestartet, dank FDP wunderbar geplatzt und jetzt soll es wieder eine neue Groko richten? Eine, bei der die CDU merzlich nach rechts gerutscht ist?