• Saleh@feddit.org
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    1 day ago

    Wie @DrunkenPirate@feddit.org sagte, sind das Hauptziel v.a. Industrie und Gewerbe, wobei der Verbrauch der Haushalte auch etwas groß ist, um vernachlässigt zu werden. Da gibt es durchaus auch Möglichkeiten, die unabhängig von der Steuerung durch die Menschen laufen könnten. Etwa könnten Kühlschränke bei mehr Strom die Temperatur stärker senken und dann erst wieder gegensteuern, wenn es wirklich zu warm wird. Wärmepumpen für Warmwasser können entsprechend vorheizen. E-Autos mit netzdienlichen Batterien sind auch ein großes Thema bei privaten Haushalten.

    Und es gibt auch Aspekte, wo eben schon manuell mitgesteuert werden kann. Ob man die Waschmachine am Mittwoch anwirft, oder erst am Samstag, kann man danach entscheiden. Oder falls es unbedingt sein muss, vielleicht die kleine 30°C Wäsche schon mal und dann die große 60°C Wäsche etwas später.

    Damit es dafür Anreize gibt, muss der Strompreis auch für Haushalte entsprechend flexibler aber auch etwas vorhersehbar sein. Dann gibt es zum Wetterbericht noch den Strompreisbericht dazu. “Nach der regnerischen Woche, wird es dann ab Samstag wieder sonnig. Die Energie-Agentur geht von einer Strompreissenkung von 10-15 cent/kWh in der Zeit von 10:00-18:00 gegenüber ihrem jetzigen Preis aus.”

    • DrunkenPirate@feddit.org
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      1 day ago

      Ich bin mir nicht sicher, ob ein flexibler Stromtarif so gut für Privatpersonen ist. Alle Untersuchungen dazu kommen zu dem Ergebnis, dass im Spätherbst und Winter, der höchste Stromverbrauch herrscht. Gerade wenn man eine Wärmepumpe hat. In diesem Zeitraum, sind die Stromkosten auf dem Strommarkt idR auch hoch, da kein PV den Preis drückt. Flatratetarif ist für Privathaushalte ratsamer. Kann in 5 Jahre auch anders aussehen.

      Die ganze Nachhaltigkeitsdebatte auf die Bürger und Privathaushalte abzuwälzen, halte ich für eine geschickte Nebelbombe von irgendwelchen Lobbyisten. Sei es CO2-Fussabdruck, Plastikverbrauch, Heizen, Stromverbrauch - jeder muss moralisch, nur Industrie und Handel nicht.

      Was bei meinem AG täglich an Einwegplastik zum Ware umwickeln verbraucht wird, damit kann eine ganze Kleinstadt Strohhalme benutzen.

      Beim CO2 wird ja auch immer auf die Leute gezeigt, anstatt mal die Unternehmen anzuschauen. Neulich gelernt, dass 5 befi…kte Hochöfen einen Großteil der österreichischen Industrieemissionen rauspusten. Das ist wahrscheinlich wie „ganz Österreich wird Vegetarier“.