Alternativer Link @archive.org
Aldi Süd hat kürzlich das Bekenntnis zu Diversität von seiner US-Website entfernt. Der Bereich “Aldinclusive”, der Initiativen für Diversität und Inklusion auflistete, wurde durch ein allgemeines Statement zur Chancengleichheit ersetzt. Diese Änderung steht im Zusammenhang mit Donald Trumps Anti-Wokeness-Feldzug, der viele US-Unternehmen dazu gebracht hat, ihre Diversitätsprogramme zurückzufahren. Aldi Süd erklärte lediglich, sich weiterhin für ein inklusives Umfeld einzusetzen, nannte jedoch keine Gründe für die Änderung.
– Zusammenfassung durch Le Chat - Mistral AI
Aldi ist keine Wohlfahrtsorganisation sondern ein gewinnorientiertes Unternehmen. Wenn ihnen DEI hilft, schreiben sie es auf ihre Fahnen und Webseite, wenn nicht, dann verschwindet es wieder.
Solange es Alternativen gibt, kann man und sollte man sie vermehrt nutzen.
Konzerne haben keine Überzeugungen.
Konzerne haben Quartalszahlen.Quartalszahlen, die durch Menschen beeinflusst werden. Z.B. indem weniger bei Aldi gekauft wird.
In Österreich hat man die Wahl zwischen Hofer (=Aldi), Lidl, Spar und Billa. Das war’s. Und da hat jeder seinen Dreck am Stecken.
Regenbogenkapitalismus ist nunmal nur ein Gradmesser für die Akzeptanz queerer Menschen in der Gesellschaft. War klar, dass Konzerne die Pride-Flaggen einholen, sobald sie damit nicht mehr mehr Geld zu machen glauben als ohne.
Um zu sehen wie ernst es eine Firma mit LGBT meint, einfach gucken, ob sie solche Aktionen weltweit starten oder nur in ausgewählten Staaten.
Spoiler: Tun die alle nicht.
Hier ein Beispiel
https://knowyourmeme.com/memes/events/bethesda-pride-month-logos
Wer ein Gegenbeispiel kennt, bitte gerne melden.
Apature Sience, immer bekannt für ihre Menschennähe
Das große, multinationale Konzerne sich dazu “bekennen” das Schwule, Frauen, Schwarze etc existieren war und ist immer “nur” ein Spiegelbild einer weitesgehend freien und pluralistischen Gesellschaft, nicht ein Verdienst der Konzerne.
Versuch mal tatus “Running through My Head” Musikvideo im heutigen Russland zu veröffentlichen.
Das Einknicken Aldis vor MAGA reiht sich da nahtlos ein.
Das hat die doch sowieso noch nie interessiert, die gehen einfach mit dem Trend. Bei Unternehmen steht nunmal der Gewinn an erster Stelle.
Überhaupt machen alle Konzerne das immer nur, wo es geduldet wird und dem Image hilft. Die haben zu gerne ihre Regenbogenfahnen auf ihren Socials im Westen platziert. In anderen Teilen der Welt sieht deren Firmensprache dann aber ganz anders aus. Tja und nun betrifft es auch die USA, was für uns aber deutlich sichtbarer ist als Saudi Arabien oder China, wo diese Firmen auch nie für Diversität einstanden.
Mal nebenbei: meine Mobile-Tastatur zeigt das Wort Diversität als nicht erkannt an, was mich etwas verblüfft. Würde mich nicht wundern, wenn das auch neu ist.
Das Browser Ballett hatte dazu eine gute Parodie: https://www.youtube.com/watch?v=yp9Z1B_3jmY …und das ist wohl näher an der Realität als einem lieb ist.
Andererseits, was bringen diese ganzen Pseudo-Bekenntnisse wenn die Politik bei solchen Auftritten wegschaut? https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/19526125/umstrittener-influencer-in-grazer-moschee-sorgt-fuer-polit-wirbel (Hinter Paywall, aber die wesentliche Info kann man noch lesen).
bigots