Der Aufstieg der NSDAP/AfD
Eine Remigration wäre auch nicht mit dem was die Nazis ab 33 gemacht haben vergleichbar, dennoch würde es D wahrsch. in eine beispiellose (Wirtschafts)krise stürzen, anschaulich durchdacht wurde das Szenario in “Deutschland ohne Ausländer”
https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1020075771
Zwar schon recht alt (2012) aber trotzdem lesenswert. Nach so einer Remigration würde es jedenfalls eine beispiellose Wirtschaftskrise geben, wo die Ausgangssituation dann eher mit 1930 vergleichbar wär.
Das leißt sich natürlich ‘gut’, ich finde die Vergleiche aber in einigen Punkten unpassend.
Z.B. das Betonen der schlechteren Wirtschaftslage und “steigende Arbeitslosigkeit” finde ich schwierig. Ja, wir sind gerade in einer Rezession, aber nicht in einem crash, wie in der Weimarer-Republik. Die Arbeitslosigkeit steigt auch nicht.
Auch der Vergleich der Groko hinkt. Die Union shießt gerade nach links, ja, aber nicht wirklich stark gegen die SPD, eher gegen Grüne und Linke. Generell ist das Verhältniss zwischen Union und SPD besser, als es zwischen Zentrum und SPD in den 30ern war. Es ist ja nicht so als ob es noch nie eine stabile (im Sinne von stable, nicht based) "Gro"Ko gab.
Viele andere Punkte sind natürlich trotzdem Valide. Das verschieben des Overtone-Windows ist besorgneserregend, die starken Erfolge der AgD und der Fall der Brandmauer sind auch jeden Fall vergleichbar und extremst besorgniserregend.
Die tatsächliche wirtschaftliche Lage ist in keiner Weise vergleichbar mit der Lage der Weimarer Republik, aber die gefühlte wirtschaftliche Lage ist derzeit katastrophal:
Wenn 83% der Menschen denken die Lage sei schlecht, dann wählen sie auch entsprechend.
Als die SPD Merz’ Fünfpunkteplan nicht mit getragen hat, hat dieser auch gegen die SPD recht scharf geschossen, aber in Summe muss ich dir zustimmen, es wurde primär gegen Grüne und Linke gewettert. Insbesondere die CSU und Söder haben ja die Grünen scharf angegangen und im Wahlkampf eine Koalition mit diesen ausgeschlossen. Es gilt abzuwarten, wie sich die Koalitionsverhandlungen entwickeln.
Stimmt, die gefühlte Wirtschaftslage ist nicht gut. Das ist aber insofern nur bedingt eine Paralele zur Weimarer Republik, weil damals die Lage halt tatsächlich für viele extremst schlecht war. Heute beruht diese Wahrnehmung meiner Meinung nach oft auf Propaganda in (sozialen) Medien.(Auch wenn die Arm/Reich Schere tatsächlich ein Problem ist, ist es ja nicht so, dass Leute wirklich hungern oder frieren müssen)
Bei den Verhandlungen bin ich auch gespannt, es würde mich aber schon überraschen, wenn keine GroKo zustande kommt.