Es wurden weniger Menschen bei Unfällen verletzt, weniger kamen ums Leben. Wesentliche Gründe, wenn es mal wieder crasht auf der Straße: das Tempo. Und der Alkohol.
Denn mit einem schweren Bike wird etwa plötzliches Ausweichen schwieriger und die Gefahr, ins Strudeln zu kommen oder zu stürzen, höher als bei einem leichteren Fahrrad, das man schneller wieder in den Griff bekomme.
Steile These. Ich behaupte der Gewichtsunterachied fallt praktisch kaum ins Gewicht. Die nicht erwähnte höhere Geschwindigkeit dagegen schon.
Immerhin erwähnt der Artikel aber abschließend auch einen wesentlich wichtigeren Punkt:
Wer mit einem Pedelec fährt, ist zudem nach Angaben des ADFC durchschnittlich immer noch älter als Radfahrerinnen und -fahrer insgesamt.
Im höheren Alter ist ein Sturz wesentlich gefährlicher und hat oft einen deutlich schlechteren Verlauf. In Kombination mit der von dir erwähnten hohen Geschwindigkeit, sehe ich hier die hauptsächlichen Gründe.
Es macht schon einen Unterschied, ob du ein leichtes Rennrad oder so einen dieser dicken Rentnerklopper schnell lenken willst. Masse hat logischerweise eine Trägheit und wenn du das dann noch mit Rentnern kombinierst, die vllt. nicht die besten Reflexe haben und/oder weniger passende Muskeln in Armen und Schultern, dann wird es häßlich.
Beides, Masse und Geschwindigkeit, fließen in die Gleichungen für die wirkenden Kräfte ein, die Masse linear, die Geschwindigkeit im Quadrat.
Ein E-Bike, das doppelt so schwer ist, wie ein normales Rad, benötigt die doppelte Kraft beim Bremsen, um bei gleichem Bremsweg zum Stehen zu kommen. Da allerdings die Haftung proportional zur Masse steigt, könnte diese theoretisch problemlos aufgebracht werden, wenn die Bremsen ausreichend dimensioniert sind und auch mit entsprechendem Elan betätigt werden.
Edit: Bei der Rechnung die Masse des Fahrers nicht vergessen. Die benötigte Kraft ist größer, aber nicht die Doppelte.
Der Effekt der Geschwindigkeit lässt sich nicht so leicht austricksen. Da ist die Physik dieselbe, egal ob normales Rad oder E-Bike: Bei 25 km/h ist der Bremsweg der 2,8 fache von dem bei 15 km/h. Schlechtere Reflexe, dadurch längere Reaktionszeit, und motorische Unsicherheit gerade bei älteren Verkehrsteilnehmern tun da ihr Übriges.
Die Kraft, die zum Lenken, also dem drehen des Lenkers, benötigt wird, ist relativ klein, da der Lenker als langer Hebel dem deutlich kleineren Gabelnachlauf gegenübersteht.
Die verschiedenen Masseschwerpunkte tragen ebenfalls zum Fahrverhalten bei. Ein hoher Schwerpunkt wie bei einem Treckingrad ist eher schlecht, wenn man sich beim starken Bremsen nicht auf die Nase legen möchte.
Völlig richtig: E-Bike-Bremsen sind anders dimensioniert.
Ich habe bei Vollbremsungen auf meinem #Pedelec eher den Eindruck mir könnte ein anderer Radfahrer hinten drauf fahren. 😉
Der Druck der Bremse wird zuverlässig auf insgesamt 3 Paar Bremsklötzer übertragen, die auf die Scheibenbremse wirken.
Die breiten Reifen tun ihr übriges.
Ich fahre durchaus beides und habe zumindest den subjektiven Eindruck, dass die Bremsen am #Pedelec heftiger ziehen.
Kann ich aber technisch nicht belegen.
Möglicherweise schlicht ne andere Einstellung. 🤷♂️
Genau. Sind Bremshebel, Geberzylinder (im Bremsgriff) und Nehmerzylinder (an der Bremsscheibe) gleich dimensioniert, liefert bei der gleichen Handkraft eine Bremsscheibe mit größerem Durchmesser eine proportional dazu größere Bremskraft an der Kontaktfläche vom Reifen mit dem Untergrund.
Im Bild ist ein Rad mit hydraulischer Felgenbremse abgebildet. Da sollte die Bremswirkung (Verzögerung) beim E-Bike schwächer sein als bei einem normalen, leichteren Rad mit der gleichen Bremse.
Steile These. Ich behaupte der Gewichtsunterachied fallt praktisch kaum ins Gewicht. Die nicht erwähnte höhere Geschwindigkeit dagegen schon.
Immerhin erwähnt der Artikel aber abschließend auch einen wesentlich wichtigeren Punkt:
Im höheren Alter ist ein Sturz wesentlich gefährlicher und hat oft einen deutlich schlechteren Verlauf. In Kombination mit der von dir erwähnten hohen Geschwindigkeit, sehe ich hier die hauptsächlichen Gründe.
Es macht schon einen Unterschied, ob du ein leichtes Rennrad oder so einen dieser dicken Rentnerklopper schnell lenken willst. Masse hat logischerweise eine Trägheit und wenn du das dann noch mit Rentnern kombinierst, die vllt. nicht die besten Reflexe haben und/oder weniger passende Muskeln in Armen und Schultern, dann wird es häßlich.
Beides, Masse und Geschwindigkeit, fließen in die Gleichungen für die wirkenden Kräfte ein, die Masse linear, die Geschwindigkeit im Quadrat.
Ein E-Bike, das doppelt so schwer ist, wie ein normales Rad, benötigt die doppelte Kraft beim Bremsen, um bei gleichem Bremsweg zum Stehen zu kommen. Da allerdings die Haftung proportional zur Masse steigt, könnte diese theoretisch problemlos aufgebracht werden, wenn die Bremsen ausreichend dimensioniert sind und auch mit entsprechendem Elan betätigt werden.
Edit: Bei der Rechnung die Masse des Fahrers nicht vergessen. Die benötigte Kraft ist größer, aber nicht die Doppelte.
Der Effekt der Geschwindigkeit lässt sich nicht so leicht austricksen. Da ist die Physik dieselbe, egal ob normales Rad oder E-Bike: Bei 25 km/h ist der Bremsweg der 2,8 fache von dem bei 15 km/h. Schlechtere Reflexe, dadurch längere Reaktionszeit, und motorische Unsicherheit gerade bei älteren Verkehrsteilnehmern tun da ihr Übriges.
Die Kraft, die zum Lenken, also dem drehen des Lenkers, benötigt wird, ist relativ klein, da der Lenker als langer Hebel dem deutlich kleineren Gabelnachlauf gegenübersteht.
Die verschiedenen Masseschwerpunkte tragen ebenfalls zum Fahrverhalten bei. Ein hoher Schwerpunkt wie bei einem Treckingrad ist eher schlecht, wenn man sich beim starken Bremsen nicht auf die Nase legen möchte.
@Successful_Try543 @Obelix
Völlig richtig: E-Bike-Bremsen sind anders dimensioniert.
Ich habe bei Vollbremsungen auf meinem #Pedelec eher den Eindruck mir könnte ein anderer Radfahrer hinten drauf fahren. 😉
Der Druck der Bremse wird zuverlässig auf insgesamt 3 Paar Bremsklötzer übertragen, die auf die Scheibenbremse wirken.
Die breiten Reifen tun ihr übriges.
Ja, Scheibenbremsen haben echt starke Bremswirkung. Das ist bei einem normalen Fahrrad nicht anders.
@Successful_Try543
Ich fahre durchaus beides und habe zumindest den subjektiven Eindruck, dass die Bremsen am #Pedelec heftiger ziehen.
Kann ich aber technisch nicht belegen.
Möglicherweise schlicht ne andere Einstellung. 🤷♂️
Es gibt auch unterschiedliche Scheibenbremsen.
Pedelecs haben oft größere Scheibendurchmesser.
Genau. Sind Bremshebel, Geberzylinder (im Bremsgriff) und Nehmerzylinder (an der Bremsscheibe) gleich dimensioniert, liefert bei der gleichen Handkraft eine Bremsscheibe mit größerem Durchmesser eine proportional dazu größere Bremskraft an der Kontaktfläche vom Reifen mit dem Untergrund.
Im Bild ist ein Rad mit hydraulischer Felgenbremse abgebildet. Da sollte die Bremswirkung (Verzögerung) beim E-Bike schwächer sein als bei einem normalen, leichteren Rad mit der gleichen Bremse.
Wenn ich eine Oma auf dem Pedelec sehe, ist bei mir immer Alarmstufe rot.