• Tuukka R@sopuli.xyz
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    6 days ago

    Staatseisenbahn möchte ich eigentlich auch – im Grund genommen.

    Das alte ging aber nicht wirklich. Wir hatten eine Eisenbahnlinie, die fast bis zur Staatsgrebze führte, und eine andere, die 15 km nach der Grenze anfing. Und zwischen den beiden Bahnöfen … Nichts.

    Was könnte funktionieren wäre eine einzige EU-breite Unionsbahn. Z.B. in der Ukraine wird gelobt, wie gut alles bezüglich der Eisenbahn läuft – sogar mitten in einem genozidälen Krieg. Und das läuft dort so gut genau, weil es eine reine Staatsbahn ist.

    Aber, eine EU-“Staatsbahn” wäre für vielen hier echt abschreckend. Die EU-Lösung für das war, Staatsbahnen zu den anderen Ländern quasi ohne weiteres fahren zu lassen, wie es hier der Fall war: Die niederländische Staatsbahn in Deutschland ist hier das Thema. Aber unsere Wettbewerbubgsverfahren hat strukturelle Probleme, die die ganze Eisenbahn verlahmen. Wenn eventuell die EU-System bezüglich Eisenbahn in der Ukraine im Kraft tritt, werden wir sicherlich sehen, dass auch dort alles bei der Eisenbahn so wird wie hier bei uns in der EU…

    Trotz allem… Das jetzige ist weniger schlecht als das vorherige 26-Staatsbahnen-ohne-Zusammenarbeit-Prinzip. Die neue Verbindung von Vilnius nach Tallinn hätte mit der alten Staatabahn-Lösung nie wirklichkeit werden können. Wie wäre die EU-Unionsbahn?

    • albert180@discuss.tchncs.de
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      1 day ago

      Vor dem Liberalisierungsbullshit gabs mehr Zusammenarbeit zwischen den Bahnen. UIC-Wagen die innerhalb des ganzen UIC-Raums verwendet werden konnten. Durchgehende Tickets, Beförderungspflicht im internationalen Verkehr etc…

      • Tuukka R@sopuli.xyz
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        17 hours ago

        Die Verbindung zwischen Finnland und Schweden wurde etwa 1985 gekappt. Estland, Letrland und Litauen hatten keine vernünftige Verbindungen, ohne liberalisiert zu sein. Es gab keine sinnvolle Verbindungen über Stettin.

        Überalls.gab es Eisenbahnlinien, die fast aber nicht ganz zur Grenze fuhrten.

        • albert180@discuss.tchncs.de
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          16 hours ago

          Lol, Finnland und Schweden? Wo es bis heute keinen durchgehenden Zug mehr gibt? Was für ein beschissenes Beispiel.

          Und auch zwischen Estland, Lettland und Litauen gab’s vermutlich deutlich mehr Personenverkehr als dieses Witzangebot von ein paar Zügen heute, was es auch erst seit diesem Jahr gibt, und ein paar kleinere Dienste seit ein paar Jahren. Und da sind es auch Staatscarrier die es vorantreiben, und keine privaten Wunderbahnen.

          Am Montag, den 6. Januar, wird der Personenzugdienst Tallinn - Tartu - Rīga - Vilnius mit zwei Verbindungen aufgenommen. “Mit der Zusammenlegung der Fahrpläne der estnischen, lettischen und litauischen Personenzüge führen wir einen regelmäßigen Zugverkehr zwischen den drei Ländern ein, den es seit fast dreißig Jahren nicht mehr gegeben hat

          https://www.lok-report.de/news/europa/item/55448-estland-lettland-litauen-personenzugverbindung-tallinn-tartu-riga-vilnius-wird-am-6-januar-eroeffnet.html

          • Tuukka R@sopuli.xyz
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            13 hours ago

            Dir mögen die privaten Bahngesellschaften “Wunderbahnen” sein, aber da sind wir unterschiedlicher Meinungen. Die sind vermütlich nicht wirklich dss Ende der Welt, aber besser ist es, dass ÖV zu Staaten und Städten gehört.

            Die Idee der Liberalisierung liegt darin, den unterschiedlichen Staatsbahnen Zugang zu den Netzen anderer Staatsbahnen zu gewährleisten. Z.B. die LTG mag wohl für Lettland eine von dir geliebte “private Wunderbahn”" sein, das es eh nicht zu lettischem Gesellschaft gehört, ist aber tatsächlich eine reine Staatsfirma – gehört 100% dem litauischen Staat. Und über den Verkehr zwischen Riga und Vilnius hatten die Letten und Litauer Jahrzehnte verhandelt, bis Litauen endlich aufgegeben hat, und den Zug jetzt einfach auf eigener Rechnung fährt.

            (Außerdem finde ich deine beschissene Logik für lächerlich: wenn dir die privaten solche “Wunderbahnen” sind, wozu bist denn du gegen die Liberalisierung ? Ist das nur eine blöde Argumentierung – eine versuchte grundlose Beleidigung zum Spaß? Oder wolltest du doch nicht bullen und hattest einfach schwierigkeiten in der Schule und verstehst die Sachlage wirklich nicht?)

            • albert180@discuss.tchncs.de
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              11 hours ago

              Die Idee der Liberalisierung liegt darin, den unterschiedlichen Staatsbahnen Zugang zu den Netzen anderer Staatsbahnen zu gewährleisten.

              Nein, das war nicht die Idee der Liberalisierung. Sondern einen einheitlichen Markt zu schaffen, indem auch Verzerrungen in Form von Subventionen verboten sind. Mit der Folge dass ab 2031 alles ausgeschrieben werden muss, mit der bekannten Qualität.

              Kooperationen waren auch schon vorher möglich zwischen den Staatsbahnen, wie man an durchgehenden Zügen wie Basel-Barcelona eindrücklich sehen konnte. Erst seit der Liberalisierung herrscht da deutlich mehr Ellenbogenmentalität und deutlich weniger Kooperationswille. Gemeinsame Beschaffungen wie UIC-Wagen, welche in ganz Europa eingesetzt werden können, wurden seitdem auch nicht mehr durchgeführt

              Außerdem finde ich deine beschissene Logik für lächerlich: wenn dir die privaten solche “Wunderbahnen” sind, wozu bist denn du gegen die Liberalisierung ? Ist das nur eine blöde Argumentierung – eine versuchte grundlose Beleidigung zum Spaß?

              Man nennt es Ironie