• sascha@fedinaut.de
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    19 days ago

    @D_a_X Es ist in meinen Augen abgrundtief falsch das alles auf den einzelnen Menschen umzulegen. Das ist der selbe Mist wie der persönliche CO2 Fußabdruck der von British Patrol (BP) erfunden wurde, um von den eigentlichen Problemen abzulenken. In einen System wie dem unseren ist vor allem die Politik auf den verschiedenen Ebenen für effizienten Kimaschutz verantwortlich. Klar kann man auch durch individuelles Verhalten etwas dazu beitragen, aber wenn die Politik nicht die entsprechenden Rahmenbedingungen schafft, bringt das herzlich wenig.

    • Teppichbrand@feddit.org
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      19 days ago

      Es ist ein Dilemma. Natürlich müssen die fossilen Zerstörer so schnell wie möglich gestoppt werden. Boykott und Sabotage werden nicht reichen, es braucht unbedingt schnell politische Lösungen. Um den Mächtigen zu zeigen, dass wir es ernst meinen müssen wir aber auch individuell umdenken und handeln.
      Mein Lieblingsbeispiel ist das Fleischessen:
      Wenn 1 Milliarde Menschen damit aufhören und je eine halbe Tonne Emissionen im Jahr einsparen, außerdem zwei Drittel des Flächenverbrauchs und Wasserverschmutzung einfach wegfallen, dann verändert das einiges.
      Jede*r kann das sofort beim nächsten Besuch im Supermarkt umsetzen, es braucht weder Politik noch Protest. Aber die Menschen machen es einfach nicht. Sie nutzen die Fußabdruck-Kampagne von BP, um mit den Fingern auf die gierigen, skrupellosen CEOs zu zeigen, Veränderung zu fordern und selber unverändert weiter Ökosysteme zu zerstören. Genau wie die böse Elite, nur mit weniger Macht und Ressourcen.
      Mein zweit-liebstes Beispiel ist dieser Vortrag hier. Wirklich sehenswert, auch Frage/Antwort hinten dran, wenn du ein bisschen Zeit mitbringst.