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Die vom National Institute on Drug Abuse veröffentlichten Daten zeigen ein ganz anderes Bild, als es von Legalisierungsgegnern befürchtet wird. Bei einer US-weiten Umfrage im Jahr 2011 gaben 39,9 % der Jugendlichen an, mindestens einmal in ihrem Leben Cannabis probiert zu haben. Bis zum Jahr 2021 sank diese Zahl auf 27,8 %. Während dieses Zeitraums legalisierten zahlreiche Bundesstaaten den Freizeitkonsum. Auch der Anteil derjenigen, die im vergangenen Monat Cannabis konsumiert hatten, sank in dieser Zeit drastisch. Während 2011 noch 23,1 % der Jugendlichen angaben, im vergangenen Monat Cannabis konsumiert zu haben, waren es 2021 nur noch 15,8 %.

Der Konsum in den restlichen Altersgruppen blieb weitgehend stabil, jedoch gab es bei Zwölftklässlern noch einmal einen Rückgang im Konsum zwischen 2023 und 2024. Während 2023 noch 29 % von ihnen angaben, im vergangenen Jahr Cannabis konsumiert zu haben, waren es 2024 nur noch 25,8 %.

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Auch in Kanada konnte in den vergangenen Jahren ein Rückgang des Konsums unter Jugendlichen festgestellt werden. 2018 gaben 12,7 % der Jugendlichen an, im vergangenen Monat Cannabis konsumiert zu haben. 2021 waren es nur noch 7,5 %, obwohl zu diesem Zeitpunkt Cannabis bereits legal war.

Am Beispiel Kanada lässt sich auch erkennen, dass eine legale Abgabe genau den Jugendschutz erreicht, den sich Verbotsideologen ansonsten von der Kriminalisierung erwarten. Eine Umfrage an einer kanadischen Highschool konnte klar zeigen, dass durch eine Legalisierung mit kontrollierter Abgabe Cannabis für Jugendliche nun deutlich schwieriger erhältlich ist als davor. Während vor der Legalisierung noch 51 % der Jugendlichen angaben, Cannabis sei leicht erhältlich, waren es danach nur noch 37,4 %.

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